Tag 12: NATO Gives You Hell

Immer noch NATO Manöver, wieder zwei Sperrgebiete vor uns, nur ein schmaler Streifen am Ufer frei befahrbar. Nach dem Kartenstudium sollte ein Tiefgang von wenigstens vier Metern jedoch gesichert sein. Also los.
Der Tankwart kam -relativ- pünktlich und um 08:00 waren wir die Leinen los.und wir tuckerten die Ausfahrt hinaus. Der Schwell hat nachgelassen. Ausfahrt geht gut, Wind aus --Überraschung-- West, aber leider nur ein bis zwei Beaufort. Das reicht uns nicht, also bleibt der Motor unser Zugpferd.
Schließlich erreichen wir das Sperrgebiet. Da wir teils nur 500m vom Stand entfernt fahren, bleibt der Motor natürlich an, obwohl es mittlerweile einen schwachen 3er Wind hat. Als die Wassertiefe zwar nicht unter 4 m geht, aber wir uns bereits in den äußeren brechenden Brandungswellen befinden, schnippeln wir ein bisschen in das Sperrgebiet. Endlich um 16:00 wird der Streifen zwischen Ufer und Sperrgebiet wieder breiter, wir können die Genua setzen und fahren schließlich mit halbem Wind nach SO.

Der Skipper beim Studieren  der
elektronischen Seekarte       und                     der Segelstellung

Schön, dass uns dieser lange Tag noch ein bisschen Segeln gegönnt hat.

Prächtige Villen am Strand.
Offensichtlich strahlen Gdansk und Danzig bis hierher
Wir fahren um das Ende der Halbinsel herum und der Hafen von Hel öffnet sich vor uns. Wir machen um 17:30 nach 54 sm fest.
Interessanter Blickfang im Hafenrund...

Der Hafenmeister kommt per Fahrrad und erklärt uns alles was wir über Hel und den Hafen wissen müssen. Wir nehmen den Anlegeschluck und bewundern den Blick in die Danziger Bucht, Gdynia und Danzig glitzern in der Abendsonne. Plötzlich geht ein Beben durch den Hafen, Polen hat bei der Euro 2016 ein Tor geschossen!
Zum Ende des Spiels in dem kleinen Örtchen Europameisterstimmung, Fanfaren, Autokorso und Fangesänge überall.

Morgen sollen die paar Meilen bis Danzig gemacht werden, wir sind sehr gespannt!

Titelinspiration: link


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