Tag 16: Kurische Nehrung: Nida, Thomas Mann Haus, Hohe Düne

Per Fähre vom Old Ferry Terminal, das nur ein paar Schritte vom Yachthafen entfernt ist und mit direktem Anschluss an den Bus nach Nida auf der Nehrung.

'Es ist sandig, waldig und sumpfig. Meine Worte können Ihnen keine Vorstellung von der eigenartigen Primitivität und dem großartigen Reiz des Landes geben. Ich möchte mich hier auf Wilhelm von Humboldt berufen, der dort war, und speziell von Nidden so erfüllt war, daß er erklärte, man müsse diese Gegend gesehen haben, wie man Italien oder Spanien gesehen haben müsse ("wenn einem nicht ein Bild in der Seele fehlen soll").'

'Kennen Sie die Dünen bei List auf Sylt? Man muß sie sich verfünffacht denken, man glaubt in der Sahara zu sein. Der Eindruck ist elementarisch und fast beklemmend, weniger wenn man sich auf den Höhen befindet und beide Meere sieht, als in den Tiefen eingeschlossenen Gegenden. Alles ist weglos, nur Sand, Sand und Himmel. Immer wieder überkommt mich hier der Eindruck des Elementarischen, wie ihn sonst nur das Hochgebirge oder die Wüste hervorruft. Die Farbenpracht ist unvergleichlich, wenn der Osthimmel das Feuerwerk des westlichen widerspiegelt. Diese Farbenpracht ist unbeschreiblich. '


Zitate aus "Mein Sommerhaus" von Thomas Mann, link

Thomas Manns Sommerhaus

Bein Anstieg auf die Hohe Düne

Fast geschafft

Blick nach Süden. Die Grenze zur russischen Enklave Kaliningrad,
verläuft bei dem Wachturm (Mitte hinten)

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