Tag 5: Two Ferries are running

Eine Fähre geht, eine Fähre kommt nach Swinemünde.

Heftig viel Großverkehr in der Hafeneinfahrt heute Abend. Aber das war das Ende eines langen Segeltages. Also von Anfang an:
Kurz nach acht ging es in Sassnitz los,
Blick zurück auf Sassnitz mit den Kreidefelsen in der Morgensonne
wissend, dass es ein ordentlicher Ritt werden würde.Luftlinie 40 sm, da der Wind nicht sonderlich günstig kommt und auch noch schwach sein wird, werden es deutlich mehr werden.

Nun, selten überschätzt man die zurückzulegende Strecke, meistens wird es länger, manchmal viel länger.
Öfters verschätzt man sich, finde ich, allerdings mit dem Wind. So lautet der Eintrag im Logbuch, Rubrik Wetterbericht, von heute früh lapidar O3 (Ostwind mit drei Beaufort).
Los ging es mit schwachen zwei bft. Gegen zehn Uhr dann ein Winddreher auf NO, der uns das Vorbeikommen an der SO Ecke von Rügen erheblich erleichtert hat.
Auch vor der Greifswalder Oje mussten wir nur eine halbe Stunde auf den Kreuzschlag gehen.
Schließlich fuhren wir mittlerweile gut sieben Knoten. Aus dem seichten Lüftchen war ein schöner vierer geworden.
Vor Swindemünde dann stramme 6 bft, zweieinhalb Meter Welle, zwei Reffs im Groß, das Vorsegel halbiert, inzwischen mit 70° zum Wind und acht Knoten Fahrt. Mit einem Ritt auf einem ungezähmten Pferd hatte heute Morgen niemand gerechnet.

Wohl dem, der eine Crew hat, die bei diesem Bockspringen das Buch auf den Bauch legen und schlafen kann!

Ergebnis: genau 50sm in etwas mehr als acht Stunden, sehr zufrieden geht es jetzt in die Kojen.

Titel Inspiration: Little Feat

2 Kommentare:

Fe hat gesagt…

Bewundernswert Mama! :-)

irmaferi hat gesagt…

Ihr gebt aber Gas!
Aber effektiver wäre es schon wenn die Crew im Luv schlafen würde!!! :-)

Neidische Grüsse Richi