Tag 43: Ritgrund - Tankar

Es ist zwar nicht Freitag, aber Mittwoch der 13. Wir fahren vorsichtig aus dem Hafen, es sieht so aus sei alles klar - aber leider nur auf der Steuerbord-Seite, ich komme zu weit nach backbord und unter der Kiel grummelt es hässlich. Steine...
Nach etlichen Rück-Und-Vorwärts-Versuchen hilft das Bugstrahlruder, uns zu drehen und wir kommen rückwärts frei.
"Nimm Ritgrund nicht auf die leichte Schulter"
scheint es dem Skipper hinterher zu rufen...
Der Weg nach Tankar ist mit 66 Meilen weit und das bei den im Logbuch vermerkten Windstärken von 3, 1, 2 und 2 bft. Der Dieselmotor muss wieder aushelfen.
So sieht Flaute aus ...

... und so ein Gewitter über dem Festland. Gut, dass wir mit
Tankar wieder eine Lotseninsel als Station gewählt haben :-)
Der Leuchtturm
Im Fischerkirchlein ...

... hängen sehr alte Bilder
(leider kein Blitz zum Aufhellen dabei)
Wir liegen am Steg der Jenny.

Das ist ein Ausflugsboot, das täglich für zwei Stunden hier festmacht und bis zu 177 Touristen mitbringt.
Das kleine Café-Restaurant hat dann zwei Stunden Hochsaison und dann kehrt wieder Ruhe ein. 
Wir sind zu besonderer Ruhezeit hier. Jenny ist schon weg und am Donnerstag kommt sie nicht, da wird eine andere Insel angelaufen.
Wir fragen im Café, ob wir nich etwas zu essen bekommen, es ist schließlich schon halb neun. Die Chefin spricht nicht so gut englisch und vertröstet uns auf ihren Mann. Der kommt zu uns ans Schiff und macht uns einen Menüvorschlag: Lachssuppe, dazu Brot, Apfel- und Heidelbeerkuchen mit Vanillesausce zum Nachtisch, dazu Bier, Saft und Wasser, Kaffee oder Tee. Alles homemade, auch das Brot und sogar das Bier. Super. Wir verabreden uns auf 21:00 Uhr. Ein wunderbar gedeckter Tisch, mit Kerzen. Blumen, sehr stilvoll. Und sehr lecker. Die Lotseninseln haben es uns angetan.




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