Tag 43 - Heißer Ritt nach Simrishamn

Wind aus SW mit 4/5 bft, leicht rechtdrehend auf W und etwas zunehmend auf 4/6 bft war uns angekündigt, mit Regentropfen gegen 14 Uhr.

Kurz vor elf Uhr gingen die Leinen los, Winke, Winke mit der Sottje-Crew, dann kam die erste Aufgabe, wir mussten an der Opti-Regatta des örtlichen Segelclubs vorbeikommen. Mit gedrosseltem Motor und großem Bogen ging es an den Mädchen und Jungs vorbei.

Die zweite Aufgabe bestand im Motoren. Von vier oder fünf Windstärken war nichts zu merken - vorläufig. Währenddessen allerdings stimmte die Vorhersage betreffend Regentropfen, wenn sie auch früher als erwartet kamen. Aber es war nur ganz wenig, eine halbe Stunde später war das ganze Cockpit schon wieder trocken.
Die Windsituation näherte sich gegen zwölf der Vorhersage an und als wir bald nach 13 Uhr vor Sandhammeren, dem südlichsten Punkt Schwedens segelten, war das Großssegel um zwei Reffs verkleinert und auch die Genua war teilweise aufgerollt, sodass sie gerade nur noch bis an den Mast reichte.
Dann ging es um die Ecke, Kurs NNO und nun ging bei halbem Wind die Post ab. Konstant über 6 kn, vielmals 7 und ab und zu über 8 kn und einmal war die Geschwindigkeit auch zweistellig.

Bilder gibt es keine, der Skipper war mit Steueren beschäftigt und die Crew sah sich alles vom Salon aus an.

Aber doch, einen Schnappschuss gab es noch, in Branteviks Hamn, kurz vor unserem Ziel Simrishamn, habe ich das AIS Signal von einem Segelboot namens Galene ausgemacht:

Eine "Galene" im Hafen von Brantevik
Das ist deshalb für uns besonderes, weil unser erstes Segelboot, in Eignergemeinschaft mit Freund Pegge, eine 5,5 m lange FAM, den Namen Galene, "ruhige See" trug. Leider sah man nur den Mast über die Kaimauer emporragen, diese Galene war definitiv größer als fünf Meter fünfzig...




1 Kommentar:

Hannes hat gesagt…

Sehr schön, die FAM - Galene ist eben vom Starnberger See zum Rheinland umgezogen und wartet jetzt auf einen Anti-Foiling äh Fouling Anstrich! Ich hatte allerdings in Erinnerung, dass der Name soviel wie 'gute Winde' bedeutet... Whatever... Handbreit!