Tag 53 - Es wurde gesegelt

Ja, tatsächlich, gestern Morgen befürchteten wir noch, dass dies der zweite Motor-Tag werden könnte. Die Planänderung, die wir gestern Mittag getroffen hatten, hat sich also zusammen mit dem tollen Ritt von gestern schon als richtig herausgestellt.

Auch wenn es heute hoch, teils sehr hoch, am Wind war. Wir hatten NW-Wind, am Nachmittag rückdrehend auf W mit 4-5 Windstärken. Da es über Nacht ordentlich geheult hatte, war auch die Welle nicht zu verachten. Wir gingen erst mal im dritten Reff von gestern und voller Genua los. Und eben, hoch am Wind. Die Welle war zunächst chaotisch, hat sich aber gestreckt und es gab - für die Ostsee - eine relativ lange Periode, sodass wir tatsächlich um die 50° Grad an den Wind kamen, ohne dass es heftige Schläge auf das Vorschiff gab.

Doof wurde es vorübergehend, als der Wind stärker nach West drehte, erstens wären wir besser an dem Darß gekommen, als an die Ostecke von Fehmarn und zweitens wurde die Welle wieder total chaotisch und es krachte, wenn das Vorschiff in das Wellental knallte.
Also Kreuzschlag und ab in die Abdeckung von Fehmarn. Jetzt konnten die Wellen nicht mehr so viel Anlauf nehmen und wurden flacher.
Dann eingespurt in die Fahrrinne des Fehmarnsund und die Segel gingen herunter.

Immer wieder aufregend: Die Fehmarnsundbrücke ...
... heute 21,5 m freie Höhe;
es reicht :-) wir brauchen "nur" 18 m
Schließlich fest in Heiligenhafen. Schon fast "zuhause"! Auf dem Festland! In Euros beim Hafenmeister in bar bezahlt.(Kreditkarte in Dänemark und Schweden war aber auch sehr bequem...)

Gefunden beim Abendspaziergang: Strandkorb aus Europaletten
EPA-Möbel waren auch in Dänemark und Schweden sehr verbreitet


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