Mit Rückenwind nach Ijmuiden

Heute schellte der Wecker um sieben, weil um acht die Bootstankstelle öffnet. Fünf vor acht stehen wir an der Tanke... 
Bereits Viertel nach acht gehen die Leinen los und wir starten voll betankt bei schon angenehmen 17° und strahlend blauem Himmel unsere heutige Etappe. Zunächst ist der Wind im bescheidenen zwei bis drei Beaufort Bereich. Immerhin, das Großsegel hilft dem Motor bereits, als wir aus dem Texel Strom hinaus auf die Nordsee fahren.

Ein Fischer bei der Arbeit

Und dann: Ein U-Boot taucht vor uns auf und umrundet uns!
 Da man keine Notiz von uns nimmt, sehen wir uns nicht genötigt, Kurs oder Geschwindigkeit zu ändern. So ist der Militär - Spuk nach einigen Minuten vorbei und wir sind bald ziemlich allein zwischen Festland und der Schifffahrtsstraße "Off Texel".

Mittlerweile haben wir Rückenwind von drei bis vier Beaufort
Es geht schön voran mit der Butterfly Segelstellung
und mit dem helfenden Ebbstrom
Mit im Schnitt knapp sieben Knoten schaukeln wir die etwas über 40 Meilen hinunter nach Ijmuiden.

Im großen Hafen von Ijmuiden liegen wir schön ruhig im Off

Vorne haben rennomierte Werften Stegsegmente gemietet

Hinter dem Deich ist ein wunderbarer Strand mit netten Strandbars
 Und dann gibt es noch ein Hafenkino der besonderen Art
Junge Kerle springen eine geschätzt acht Meter hohe Mauer
hinunter in einen circa zwei Meter breiten Streifen Wasser!
Für Segler, die nach Norden, Süden, oder nach England wollen, ist dieser Hafen perfekt. Ijmuiden liegt, ohne Schleusen, sehr weit außen an der See, man muss als Durchreisender also keine großen Umwege segeln.
Und es gibt einen zweiten, ganz anderen Aspekt: Direkt vor dem Hafenbüro befindet sich eine Bushaltestelle, man steigt in einen Bus und kommt bequem direkt ins Zentrum von Amsterdam -- wenn die Busfahrer nicht streiken. So wie heute und wahrscheinlich morgen.
Das war unser Plan für morgen. Wir werden sehen.


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