Adieu Biscaya, zurück im Ärmelkanal

Eine halbe, maximal eine Stunde vor Niedrigwasser fährt man los, wenn man nach Roscoff will, erklärt uns der Hafenmeister. So hatte der Skipper das auch ausgerechnet, aber es ist ein beruhigendes Gefühl, bestätigt zu bekommen, dass man keine Rechenfehler gemacht hat. 
 Niedrigwasser ist Mittags gegen 13:00 Uhr und wir kommen wie geplant Punkt zwölf los.
Wir sind nicht die Einzigen auf dem Weg nach Osten.
Schließlich, die Île de Batz, auf dem Hinweg lag sie im Seenebel
Seglerisch ist wieder einmal nichts zu berichten; kein Wind, öliges Wasser, der Chennal du Four, bei dem in der Literatur immer zur Vorsicht geraten wird, war ruhig wie eine Mietzekatze. Zwar gab es zwei Knoten Strom durch die einlaufende Flut, aber keine Welle und schon gar keine Brecher.

Wir haben uns heute von der Biscaya verabschiedet und sind zurück im Ärmelkanal. Schön war es! Tolles Wetter, leckeres Essen, aufsehenerregende Küsten und immer wieder: Sehr nette und hilfsbereite Menschen!

Nur eine Frage bleibt noch: Warum kommen bei Hafeneinfahrten *immer* Fähren? Es muss Murphey's Law sein!
Aber vor dieser Fähre kommen wir locker in den Hafen ...
... denkt der Skipper, bis er eines Besseren belehrt wird.
Während wir warten, bis die Fähre eingefahren ist, schnacken wir mit dem Marina-Mitarbeiter, der uns in Empfang genommen hat. Von ihm werden wir auf einen tollen Platz eskortiert: Rechts und links Dauerlieger, also niemand da, gute Aussicht, wenig Strom und kaum Schwell.

Hier kann man es aushalten, denn es sieht so aus, als müssten wir hier eine Front abwettern, kann also sein, das es morgen und übermorgen keine Schiffsbewegung gibt.

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