High Speed nach Boulogne-sur-Mer

'If you do your timing right, you can have a seven hours tidal stream with you". So oder so ähnlich steht es im Shell Channel Pilot. Im Vertrauen auf die Tipps der Einheimischen sind wir zwei Stunden nach Hochwasser aus dem Hafen von Dünkirchen ausgelaufen. Wir hatten meist nur einen mittleren dreier Wind und der kam auch noch sehr achterlich. Normalerweise bewegt sich die Little Wing unter diesen Bedingungen noch kaum. Aber der Ebbstrom! Am Anfang ging es mit fünfeinhalb Knoten dahin, bald mit sechs, sieben und acht Knoten! So kamen wir schließlich auf einen Schnitt von 7,1 kn und waren vor 16 Uhr am Ziel, eineinhalb Stunden vor der vorausberechneten Ankunftszeit bei dem sonst üblichen Fünf-Knoten-Schnitt. Man stelle sich vor, man hätte gegen den Strom anzufahren! Drei, vielleicht nur zwei Knoten Fahrt über Grund...
Also eben, mit den Gezeiten leben...

Wir haben Glück, nur eine Fähre kreuzt unseren Weg vor Calais.
Brigitta ist ganz angetan, immerhin hat sie mit solch einer Fähre
über 50 Mal hier übergesetzt.

Cap Gris-Nez.
Ab jetzt geht es nach Süden. Die Dünen weichen den Steilküsten

Furchterregend: Der Backbordseitige (= linke) Molenkopf sieht
aus wie ein Backenzahn mit Parodontose ...

... Dahinter wird es bald, sagen wir,  typisch französisch ...

... Wir fahren in den größten Fischereihafen Frankreichs ein.

Boulogne-sur-Mer besteht aus einer Hafenstadt ...
... und einem alten, von einer Stadtmauer umgebenen Viertel ...
... oben auf dem Berg. ...


... Auch hier gibt es einen Bergfried ...

... und schöne Gassen.

Keine Kommentare: