Zeebrugge

"Die Gezeiten diktieren das Leben" war so ein Spruch, den wir bei unseren weit über 30 Jahren Sommerurlaub auf Eiderstedt immer mal wieder gehört haben. So richtig vorstellen konnte ich mir nie, was das bedeutet. Ganz anders heute Morgen, als um vier Uhr der Wecker schellt! Diese Qual, sich aus der Koje zu rollen, sich die Zähne zu putzen, sich anzuziehen, Kaffee zu kochen ...
Die ersten Schlucke heißen Kaffees bringen die Lebensgeister langsam zurück. Als der Landstrom gekappt ist, der Diesel brummelt, der Schleusenwärter angefunkt und um Ausschleusen in die Nordsee gebeten war, laufen alle Systeme im Kopf wieder normal. Ausparken, vor zur Schleuse, schleusen,


 und dann folgt das erste Highlight des Tages:
Der Sonnenaufgang!
 Dann geht es bei 5-6 Bft mit Rückenwind aus der Haringflet, einer der Arme des Rhein-Maas-Schelde-Deltas.

  • Schließlich drehen wir ein auf einen südwestlichen Kurs und haben halben Wind (fällt rechtwinklig ein), der Lieblingswind der meisten Segler und einer der schnellsten Kurse, die man segeln kann. Wir fahren teils über zehn Knoten
  • Da Ostwind herrscht und da wir entlang der Westküste fahren, haben wir kaum Welle
  • Über uns lacht der blaue Himmel ohne ein Wölkchen

Das nennt man Champagnersegeln, vermutlich deshalb, weil das Schampusglas nicht umfällt. Wir genießen es mit dem Rest Kaffee und Wasser.

Gegen Mittag macht der Skipper ein kurzes Schläfchen
 Und so sah es dann aus:
Zuerst mussten wir aber den riesigen Hafen queren
Die Estraden, ein Frachter mit Flettner Rotoren
 Blicke vom ABC Tower. Zeebrugge besteht im wesentlichen aus einem riesigen Hafen
Ein Teil des Containerhafens

Der Sportboothafen mit unserer Little Wing, einem U-Boot und
einem (roten) ehemaligen Leuchtfeuerschiff
Der "Autohafen"
 Und dann noch direkt am Hafen das europäische Food-Festival!



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