Es herrscht klare Sicht nachdem der Regen ging - die Überfahrt auf das Festland

In Süd Sussex soll es gestern 95 mm Regen gegeben haben. Einen kleinen Teil davon hatten wir während unserer Tour durch Dover abgekriegt, der Großteil ging allerdings erst am späten Nachmittag und Abend nieder, als wir schon wieder zurück auf dem Boot (alle Schoten dicht) waren.

Es ist kühl heute morgen, aber die Luft ist ganz klar, der Regen hat sich verzogen. Wir sprechen uns mit der Port Control ab und können um 10 Uhr ohne Verzögerungen den Hafen verlassen, was eine gute halbe Stunde dauert.

Der Dover Hafen ...
... ist ein Labyrinth für die Sportschiffe ...

... und eine Bild von den Kreidefelsen ohne mindestens eine Fähre zu machen ist heute Morgen schier unmöglich 

Kaum aus dem Hafen können wir die Konturen von Frankreich erkennen
Wir sind nicht die einzigen, die heute Vormittag auslaufen Port Control bittet sogar die Fähren um Rücksichtnahme "many yachts are currently leaving the harbour"
Fähren im Westen ...

... und Kreidefelsen im Norden bestimmen das Bild der nächsten Stunden
Wir erreichen das Verkehrstrennungsgebiet (VTG) in unter zwei Stunden. VTGs sind senkrecht zu queren, um unklare Situationen mit der Großschifffahrt zu vermeiden. Die Kähne haben in den VTGs wie auf den Autobahnen zwei Spuren in jede Richtung, es herrscht Rechtsverkehr, allerdings ist die schnelle Spur in Fahrrichtung rechts, so sind die "Raser" am weitesten voneinander getrennt...

In der markierten Sperrzone zwischen den Richtungsfahrbahnen des VTG
Nur vier Pötte mussten wir etwas genauer im Auge behalten.
Nach 90 Minuten hatten wir das VTG überquert und konnten Kurs Nordost legen.

Wir hatten ja beabsichtigt, nach dem ersten August Frankreich den Franzosen zu lassen, also fuhren wir an Calais und Dünkirchen ohne Stopp vorbei.

Auch die etwas merkwürdige Meerjungfrau von Dünkirchen konnte uns nicht aufhalten
Stattdessen fahren wir den Hafen von Nieuwpoort an, der sehr geschützt etwa zwei Kilometer im Landesinneren liegt.
Es geht durch einen schmalen ausgebaggerten Kanal ...

... zum Liegeplatz, ...

... bei der herrschenden Ebbe geht es steil hinunter.
Neuneinhalb Stunden Fahrt, 58 Seemeilen. Wir beschließen, im Clubhaus des Königlichen Yachtclubs von Nieuwpoort zu essen. "Vol au Vent", Hähnchenpastete, weiße Soße , Weinschaum und *belgische* Pommes. Alles ganz hervorragend!

Titel Inspiration: Johnny Nash

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