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Noch reichlich Platz in Marstal |
Am 5.7. ging es
bei leichten bis mäßigen SO bis SW Winden ziemlich stramm nach N gen Marstal.
Während der Wind eine Mittagspause einlegte, musste uns der Motor für eine Stunde
voranbringen.
Wie man sieht,
hat es in Marstal noch genügend Platz.
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Mann mit Hut |
Tags darauf sind wir von Marstal über Schleimünde nach Søby, was wie Marstal ebenfalls auf Ærø liegt, gesegelt. Das ist zwar ein
kleiner Umweg (2,5 mal weiter) war dafür aber ein toller Segeltag mit schönem
Wind und viel Sonne. D.
hat nen neuen Hut, sodass wir jetzt beide toll aussehen, ansonsten war Sonne
satt.
Um 22 Uhr ist es fast taghell und hat noch 23 Grad.
Am dritten Tag sind wir
nur 19 sm gesegelt. Eigentlich sollte es bei Westwind nach Norden, den Kleinen
Belt hinauf gehen. Aber der Wind kam meist aus NW, sodass wir erst einmal in den
Belt kreuzen mussten. Als der Wind dann auch noch drohte einzuschlafen, sind
wir rechts weg auf die schöne Insel Lyø.
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Der Ententeich von Lyø |
Im Ort hat dieses Mal alles
geöffnet, d.h. der Kobman und das Café. Und die Stimmung ist schön wie immer.
Nachdem es letzte Nacht
und am Morgen etwas geregnet hatte, hat sich das Wetter ganz schön entwickelt. Wir
sitzen im Cockpit, sonnen uns und verspeisen leckere Ravioli mit selbst
gemachter Pilzsauce und Tomatensalat.
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Auch im Lyø Havn noch Plätze frei |
Schließlich haben uns noch
die Dreimaster 'Loth Lorien' und 'Pipi Lotta' besucht.
Wie man im Vordergrund
sieht, auch im Lyø Hafen noch einige Plätze frei.
Tag vier war gekennzeichnet durch das mehrfache
Überqueren des Kleinen Belts. Was daran lag, dass auch heute der Wind nicht
das gemacht hat, was wir ihm gesagt haben...
Wir sind, zwar mit großen Wendewinkeln, dafür aber mit großer
Geschwindigkeit Schlag für Schlag unserem Ziel näher gekommen. So waren wir 30 sm später bereits um
15 Uhr in Assens. Sehr nettes Städtchen.
Heute Abend bleibt die Küche
kalt wir geh'n in ... das
Marinarestaurant, D. hat nämlich auf der Weinkarte einen ihm bekannten Chianti
entdeckt.
Am heutigen Morgen ist alles wie vorhergesagt, der nächtliche Regen läßt nach, das letzte Gewitter zieht um 09:30 durch, dann Sonne. Weshalb wir
uns Rühreier mit Bacon machen und diese verzehren, während die letzten
Gewitterböen mit kräftigen Schauern über uns hinweg ziehen. Dann los. Kaum aus
dem Hafen gehen die Segel hoch und wir kreuzen wie gestern mehrfach über den
Kleinen Belt, nur heute natürlich in der Gegenrichtung. Als wir uns dem Alssund nähern, wird der Wind deutlich stärker. Bei der Einfahrt in den Sund messen wir 7 bft und müssen feststellen, das es mit gemütlichem Ankern in der Dyvig
Bucht nix wird. Auch den
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Er brauchte ein Viertelstunde Pause |
Alssund hinunter nach Sonderborg zu fahren, ist nicht
sehr einladend, der Sund wirkt wie eine Düse und es scheint der gesamte Wind im
Kleinen Belt hier heraus zu kommen. Also wird abgedreht und - genau, der Kleine Belt wieder ein paar Mal durchkreuzt. So kamen wir nach einem tollen Segeltag unter wolkenlosem blauem Himmel nach elf Stunden und 60 sm glücklich
und zufrieden in Fynshav an.
Auch hier alles
entspannt und noch viel Platz.
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Einfahrt in die Schlei |
Tag sechs bringt uns zurück nach Deutschland, in der Schlei nach Maasholm. Was
für ein Segeltag! Wir sind um zehn bei 22 Grad gestartet und haben um elf bei
25° schon nach Schatten hinter den Segeln gesucht. Der Wind kam teils mit 3,
teils mit 4 bft aus N bis NO, sodass wir die Segel gleich nach dem Start
gesetzt haben, ab dann keine Manöver mehr, nur noch Segel trimmen und direkt
auf Schleimünde zu. Um 15 Uhr waren wir bereits in Maasholm fest. Was gut war, denn hier herrschte viel
Betrieb, Maasholm ist der perfekte Zwischenstopp von und nach Dänemark.
Auch Dreimaster suchten einen geschützten Ankerplatz in der Schlei.
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Ausfahrt aus der Schlei |
So wie die Armada abends in die Schlei einlief, fuhr sie am Morgen wieder aus.
Die 21 sm Rückfahrt waren nochmals sehr schön, blauer Himmel, ein vierer Wind, herrlich.
241 sm in 7 Tagen und viel gelernt. Eine tolle Segelwoche! Und eine perfekte Zeit, da noch nicht so viel los ist.