Aber von vorn.
Der Wind war mit Südwest 4/5 vorhergesagt, immerhin sollte es 12 Stunden Sonne geben. Natürlich, SW ist unsere Richtung und gegen den Wind kann man nicht segeln, gegenan motoren ist auch nicht sinnvoll, da sich bei einer solchen Windstärke in der freien See eine Welle bildet, die einen fast bis zum Stillstand abbremsen würde.
Der Plan: Wir motoren dicht unter Land an Langeland entlang nach Süden. Dann segeln wir hoch am Wind nach Westen Richtung Schleimünde. Dort wenden wir wieder nach Süden und fahren unter Landabdeckung an der Küste entlang Richtung Kieler Förde. Wenn es die Verhältnisse nicht erlauben weiter zu fahren, können wir in die Schlei abbiegen und in Maasholm übernachten.
Wir stehen kurz nach sechs auf. Trotz gegenteiligem Wetterbericht ist es früh morgens fast windstill. Also los. Nach Süden entland Langelands Ostküste.
Öland ist der Südküste Schwedens ähnlich: Viel Ackerland |
Wir kommen gut voran.
Zwei Stunden später: Wir drehen am Südkap von Langeland nach Westen.
Ein besonders schöner Leuchtturm markiert die Südspitze Langelands |
Mittags sehen wir eine schwarze Wolkenwand vor uns.
Unter der Wolke. Eine Bö im mittleren 5 Bft Bereich, ansonsten hält sich alles in Grenzen. Als die Front weiter zieht, sehen wir allerdings, wie sich über Ærø eine Windhose bildet. |
Brigitta sagt noch 'in der Wolke wird der Wind drehen!' Und siehe da:
Der für den Abend angekündigte Westwind kündigt sich bereits nachmittags an! |
Mit zwei Schlägen durch die Kieler Bucht. Dank Winddreher ist der Holeschlag nach Westen deutlich kürzer ausgefallen, als erwartet |
Womit wir nicht gerechnet hatten, ist, ...
... dass der Wind hinter der Wolkenfront so gut wie komplett einschläft! |
Wieder eine Stunde motoren...
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen