Der südlichste Punkt unserer Reise: Das französische Seglermekka Les Sables d'Olonne

Wir haben den südlichsten Punkt unserer Reise erreicht, bis hier wollten wir gerne kommen - Les Sables d'Olonne.

Hier war Brigitta auf einem Zwischenstopp bei einer Fahrradtour mit ihrer Freundin Gabi.

Zum Start der Vendée Globe 2012-2013 am 10.11.12 waren 300 000 Zuschauer - darunter Brigitta und ich - nach Les Sables gekommen, um die Solosegler anzufeuern und sie zu verabschieden. Es war Gänsehaut-Feeling, als die 20 Rennyachten, umjubelt und beklatscht von unendlich vielen Zusachauern, aus der schmalen Hafeneinfahrt ausfuhren. Bei dieser Regatta umsegelte der Sieger François Gabart die Welt alleine und ohne Stops zum ersten Mal schneller als Jules Verne.
Gestern sind *wir* hier eingefahren, ein erhebendes Gefühl, obwohl wir gerade mal 30 Meilen seit dem letzten Stopp hinter uns gebracht haben und nicht mehr als 30 Tausend ...

Übermorgen beginnt hier die Rundfahrt LES SABLES – LES AÇORES – LES SABLES. Auf nur 6,5 m großen Booten fahren 54 Segler mal schnell ohne Stop auf die Azoren, machen kurz Pause und fahren wieder zurück.
Genau gegenüber von unserem Liegeplatz liegen sie alle:




Diese beiden Regatten sollen als Beispiel dienen, um darzustellen, was hier maritim los ist.
Ein Blick auf den Hafenplan zeigt, dass um den Hafen herum von Segelschulen über nautische Dienstleistungen bis zu großen Werften alles vertreten ist.

Erste Überraschung bei unserer Entdeckungstour:
Es fahren auch mal Segelboote mit gestelltem Mast auf der Straße ...


... Der Katamaran ist so groß, dass er nicht mit dem Kran eingewassert werden kann, er muss geslippt werden.
Der Vendee Globe Steg. Jetzt sind keine Imoca Racer hier ...

... die Mini650, die kleinen Rennmaschinen beherrschen das Bild. Sie starten übermorgen ...

... Gegenüber am Steg haben große Werften Plätze gemietet, um große Yachten zu präsentieren
 Auch die Stadt muss erkundet werden. Wir nehmen die kleine Fähre zum anderen Ufer
Der Blick zurück auf La Chaume ... 


... vor uns der Port de Pêche.

Wir gehen kruez und quer durch die Altstadt.


Die Rue de l'Enfer ist ziemlich eng.

Hotel du Port und Wegweiser zum Maison RIchet ...

... Hier haben Brigitta und Gabi vor sechs Jahren auf ihrer Fahrradtour übernachtet.
Notre Dame de Bon Port ist von außen nicht der große Burner ...

... aber das Schiff darf natürlich in einem Fischereihafen auch in der Kirche nicht fehlen.

Für die schöne Markthalle ...

... kamen wir leider eine Stunde zu spät. Um 1300 wurde geschlossen.
Wir nehmen einen Kaffee und ein frisches Bier am Place Navarin ...

... und bewunderten auf dem 'Heimweg' die tollen alten Bauten an der Promenade.

Inzwischen ebbt es, die Pfähle, die den Steg halten, sind voll mit Austern!

Ein Engländer liegt mit seinem Zweimaster mit Profilsegel neben uns. Der Mast ist nicht verstagt und muss deshalb sehr robust sein. "If we loose a mast we can throw the ship away, a new one would be too expensive"
Nette Begegnungen. Wir gehen im Supermarkt um die Ecke einkaufen und finden auf dem Weg eine Weinhandlung zum Nachfüllen des Rosé-Vorrats.


Abends gehen wir ins 'La Maree' ...


... und essen Choucroute de la Mer
Vor sechs Jahren saßen wir am gleichen Tisch und haben das Gleiche gegessen und getrunken. Tolle Erinnerung - und wieder hat es fantastisch geschmeckt.

Und wir haben tatsächlich unser Wunschziel Les Sables d'Olonne erreicht. Wir sind überglücklich.
1160 sm (2100 km) haben wir zurück gelegt. Seit wir aus der Eider in die Nordsee ausgefahren sind, haben wir 25 Häfen besucht. 
Jetzt freuen wir uns auf dem Weg zurück auf schöne neue Erlebnisse und Eindrücke.


1 Kommentar:

Hannes hat gesagt…

Sieht toll aus alles! Viel Spaß euch noch!