Kreuzfahrt durch die Höga Kusten

Willkommen zur Kreuzfahrt durch die wunderschöne "Hohe Küste". Die Fahrt geht durch das Weltkulturerbe über Trysunda, den "drei Sunden", die durch die Erdhebung die Schären zu einer Insel zusammenwachsen ließen, über die schöne Bucht der Schäre Mjältön, in den herrlich zwischen den gleichnamigen Nord- und Südinseln gelegenen Ulvösund und in die kleine Bucht Lövvik im Storfjärden. So könnte es im Prospekt stehen ...


Leuchttürme und schroffe Felsen, teils mit rötlichem Granit
sehen wir auf der Fahrt, und Berge! 
"Hohe Küste"!

In den schwedischen Kvarken liegen, wie in den finnischen, viele Steine herum. Aber hier sind die Schären höher, reine Steinwüsten, wie auf der finnischen Seite, haben wir kaum gesehen.

Wenig segeln, viel motoren, der kleine Restwind kommt wider einmal genau auf die Nase...

Neue Erfahrung: Fest in Trysunda, einem Urlauberdorf. Im Hafenführer als "enchanting holiday village" beschrieben.
Und - wieder voll! Keine freien Bojen mehr! Aber da, direkt vor dem Hafengebäude ist noch ein Platz. Der Nachbar, ein Mobo-Fahrer hebt den Daumen, als wir langsam vorbeifahren, wir sollen uns an seiner Heckboje festmachen. Ist nicht so einfach, da sie, straff von seiner Heckleine gespannt, flach auf dem Wasser liegt. Im zweiten Anlauf schafften wir es, unseren Haken einzuhängen. Mit Wind von hinten ist der Rest eine leichte Übung, wir sind fest.
lieblich ... 
Wir staunen. 200 SEK, inklusive Strom, Wasser ("bitte sparen, wir sind auf einer Insel"), ein dolles Clubhaus mit Wohnzimmer (genannt: "Aufenthaltsraum"), Küche mit allem, einschl. Geschirr, Grillplätze (Plural).
In Ulvösund besichtigen wir die über 300 Jahre alte Holzkirche der damaligen Fischer

Die Wände hat ein Künstler bemalt.
Und im langen Winter  haben die Fischer ihre Netze
hier eingeschlossen, damit sie niemand klaut,
bis sie im nächsten Frühsommer wieder zurück kamen.


... wild und zerklüftet ...
... und bergig

Die Mjältön Insel haben wir angelaufen, um sie gesehen zu haben. Ja, sehr schön. Eine winzige Bucht, sehr geschützt vor allen Winden. Aber viele Boote...

Wir laufen zur Mittagszeit Ulvöshamn an. Es gibt eine Tankstelle, wir brauchen Diesel.

Ulvöshamn liegt an einem engen Sund. Eine wunderschöne liebliche Landschaft, strahlender Sonnenschein, 25° warm.
Kein Wunder, dass man hier viele Ferienhäuser und ein Hotel findet.

Auf dem Wasser gibt es immer noch Seenebel.
 Ständiger Ausguck ist wichtig, immer mal wieder taucht ein Boot aus dem Nebel auf.
Wir fahren in den Storfjärden. Mit dem ersten Land ist der Nebel verschwunden.
Kein Wunder, Wetteronline berichtete "aktuell 27°, sonnig", wir hatten in der Nebelsuppe gerade einmal 16-17°...
Wir fahren in eine Seitenbucht zum kleinen Hafen von Lövvik, der - voll - ist. Abgesehen von einem Motorboot, das längs am Steg liegt und damit zwei Plätze belegt. Schon stehen Leute auf den Booten auf und nehmen Fender in die Hand, um zu helfen, falls wir uns irgendwo dazwischenquetschen möchten.
Das wollen wir aber nicht, man müsste sowieso mit Heckanker anlegen, da können wir auch gleich ankern. Während wir in einer windgeschützten Ecke den Anker fallen lassen, kommt ein Waterbike. Wir denken schon, es sei Ankern verboten, aber nein, sie wollen uns nur sagen, dass das Motorboot Platz gemacht habe und wir im Hafen anlegen könnten.
Wie nett! Wir bedanken uns vielmals, aber der Anker sitzt schon und der Cobb Grill steht im Cockpit bereit. Und natürlich ist dieses Ankerplätzchen auch lauschiger, als ein voller Hafen.
Wir schwimmen in 23° warmem Wasser, fotografieren das Boot
Und schließlich gibt es Entrecôte und Mais vom Grill.
Eine tolle Kreuzfahrt! Und sehr nette und hilfsbereite Schweden!

2 Kommentare:

armin hat gesagt…

Bleibt der C0 jetzt dir ganze Zeit aufgerollt stehen? ;)

LITTLE WING hat gesagt…

Bei den z.Zt. schwachen und variablen Winden kommt er immer mal wieder zum Einsatz.