Tag 4 - Bridges over troubled water


Um acht Uhr, beim ersten Kaffee, orgelt und pfeift der Wind ganz ordentlich in den Wanten. Der Wetterbericht spricht von Böen bis sieben bft, sodass ich sicherheitshalber schon vor der Abfahrt das dritte Reff einbinde.
Zunächst ist im schmalen Fænøsund bei strammem Gegenwind motoren angesagt.

Die Bäume zeigen die vorherrschende Windrichtung an - so wie die
Krüppelkiefern auf dem Schauinsland im Schwarzwald
Die Vorfreude auf die Strecke nach Osten wird rasch getrübt, zwar steht der Wind perfekt, aber es gibt Strömung; mit drei Knoten kommt uns das Wasser entgegen, verbleiben unter Motor gerade mal zwei, zweieinhalb Knoten zum Vorankommen.

Wind gegen Strom: Sehr turbulentes Wasser
unter den Brücken von Middelfart...


... man mag gar nicht hinsehen, wie langsam es vorangeht,
selbst mit Segel und Motor :-)
Erst als wir bei Strib um die NW-Ecke von Fünen biegen, lässt der Gegenstrom nach und es kommt Fahrt ins Boot.
Wir fahren mit drei Reffs im Großsegel und einer stark gerefften Genua 6.5 kn.
Mit der Zeit lassen die heftigen Böen nach, sodass zuerst Reff 3, dann das Genuareff, schliesslich Reff 2 und 1 geöffnet werden und es geht bei 4-5 bft mit konstant 7+ kn dahin.

Je weiter wir nach Norden vorankommen, desto weniger Wolken stören die Sonne. Ein wunderschöner Segeltag!

Im Hafen von Hov findet man laut Hafenführer immer einen Platz weil er so stark erweitert wurde. Das war wohl einmal! Aber ein netter Däne bietet uns an, längs am alten Kahn seines Sohnes festzumachen, sehr nett.

Vom Sohn gibt es sogar noch Tipps zu den Hot Spots von Hov ("Restaurant am Hafen: etwas teurer und gut, Restaurant weiter oben billiger und nicht so gut"). Wir haben  das am Hafen genommen und fanden die Pizza lecker und preislich OK.

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