Gestern Abend wurde noch ein kleiner Stadtbummel gemacht, denn wenn sonst nichts, mindestens eine Statue musste besichtigt werden.
Das sind sie beide nicht, aber ... |
... das ist das Ännchen von Tharau, link |
Dann noch Pläne machen. Die Wettervorhersage ist, naja, durchwachsen. O bis SO 2-3. Das ist zwar gar nicht so eine schlechte Richtung, aber etwas wenig, um sieben Tonnen Boot in Fahrt zu bekommen. Der Outlook ist allerdings, ja, man kann sagen grausam. Heftige Gewitter, Sturm und Sturmböen bis 9 bft. Losgehen soll das im Zielort um 16:00. Wir haben 50 sm vor uns, also zehn Stunden. Zwei Stunden Puffer für den Fall der Fälle.
Also aufstehen um drei und Abfahren um vier Uhr. Der Hafenmeister ist informiert und macht uns im ersten Büchsenlicht des Morgens die Drehbrücke auf.
Der Hafenmeister dreht diese alte Drehbrücke von Hand |
Zusammen mit der "Nutmeg" machen wir uns auf den Weg.
Der Wetterbericht stimmt so einigermaßen, es geht mit allen Segeln und mit Motorunterstützung nach Nord.
Sonnenaufgang |
Man sieht es der Luft an, es wird garstig. Der Wind singt schon in den Wanten, als wir uns zur Einfahrt in den Hafen von Liepaja anmelden. "okey dokey." Schön, einmal nicht das formale "you may enter the port" zu hören.
Am Abend hören wir von Seglern, die nach uns los sind und 29 Stunden von Danzig bis Klaipeda brauchten und dass es heute in Danzig fürchterlich gewittert hat. Gut, dass wir rechtzeitig los sind! Bisher haben wir alle Gewitter hinter uns gelassen.
Beim späteren Stadtrundgang in Liepaja ist es noch trocken, aber die Böen zerren schon ganz ordentlich an den Bäumen.
Witzige Fahrradständer |
Dieses schöne Cafe war leider schon geschlossen, aber wir fanden den "Postmann Maja" für das Abendessen.
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