Tag 29: Nach Skandinavien




Es waren nur 48 Seemeilen von Tallinn nach Helsinki, aber für uns war es etwas Besonderes. Man verlässt das europäische Festland und kommt achteinhalb Stunden später auf der skandinavischen Halbinsel an.
Angekündigt waren Sonnenschein, umlaufender Wind von 0-1 Beaufort Stärke. Entsprechend ging es, nachdem der Tank gefüllt worden war, los.
Aber, Logbucheintrag um 11:30: "Wind West, 2-3 bft, Großsegel und Code Zero gesetzt". Die zusammen fast 100 Quadratmeter zogen uns mit rund fünf Knoten nach Norden.
Keine Welle, keine Böen. Perfekt, um die Badische Zeitung zu lesen
Das Segelvergnügen war von nicht allzu langer Dauer. Das große Vorsegel wurde nach einer Stunde eingeholt, das Großssegel wurde, als es eine Stunde später anfing zu schlagen, auch geborgen.
Dann wurde es schweißtreibend. Wir wussten bald nicht mehr, wo sich aufhalten: Im spärlichen Schatten hinter der Sprayhood, oder im spärlichen Fahrtwind in der Sonne...
In bleierner Luft...
^... entlang der Fähren-Rennstrecke
Helsinki - Tallin 


Gefahrenwarnzeichen mit übergroßen
Radarreflektoren im Topp
15:00 "Land in Sicht!" Die Silhouette von Helsinki taucht vor uns auf. Ein leiser Windzug macht alles viel angenehmer.
Wir biegen nach Backbord ab, damit wir die engen
Fahrwasser nicht mit den großen Pötten teilen müssen.
17:30 fest im Hafen des HMVK. Ursprünglich ein Motoryachtclub, aber mittlerweile offensichtlich eine Marina, wie alle anderen auch. Noch dazu toll gelegen.
Blick nach Süden Richtung Stadt
Boot klarieren, Summerkitchen aufbauen, es gibt Pfannkuchen mit Blumenkohl und Schinken. 

Und dann ins Bett, viel Sonne war das heute.

2 Kommentare:

Hannes hat gesagt…

Habt ihr jetzt einen E-Her mit 2 Kochplatten?

LITTLE WING hat gesagt…

Yes. Es ist ein I-Herd