Der lange Marsch nach Karlskrona

05:15 aufgestanden, aber bis alles erledigt war, dauerte es dann doch bis 06:45 die Leinen gelöst wurden.
Der Grund für den frühen Aufbruch: eine Starkwindzone mit Winden aus NO nähert sich in zwei Tagen und versperrt uns den weiteren Weg nach NO. Es muss also Strecke gemacht werden!
Mit dem vorhergesagten Wetterbericht SW 5/6 sollte das funktionieren.

Am schönsten war die Strecke von Ystad bis zur Huk am Südende der Hanö Bucht. Halber Wind, der ideale Segelwind von der Seite, ließ uns im zweiten Reff mit sieben bis acht Knoten dahingleiten.

Schöner Wind, schönes Wetter!
Nicht mehr so aufregend und ein bisschen langsamer wurde es, als wir nach NW in die Hanöbucht abbogen. Bezogen auf unser Ziel kam der Wind nun genau von hinten. So fuhren zunächst etwas östlicher und später etwas westlicher vom Ziel, um einen sicheren Stand des Vorsegels zu gewährleisten.
Nur mit der ausgebaumten Genua ging es bei 5/6 Bft vor dem Wind nach NO 
Wie man am Decksbelag sieht, fuhren wir trotz zwei Meter Welle völlig trocken
Ein Stück haben wir am Schluss nach noch Motorunterstützung genommen, um sicherzustellen, dass wir bei Tageslicht nach Karlskrona einfahren. Schließlich geht es durch teils enge Passagen zwischen den Schären.
Der Plan hat geklappt, um 20:45 waren wir im Stadthafen fest:

Fast leerer Hafen, alle Restaurants "stängt", also gab es Bolognese vom Bioland Metzger Hügle in Freiburg. Aufgepeppt mit Zwiebeln, Knoblauch, Steinpilzen und Tomaten hatten wir ein hervorragendes Abendessen.
Jetzt aber folgt sofort die Bettruhe, denn morgen (ziemlich früh) gibt es die vorläufig letzte Chance weiterzukommen.

Abfahrt: 06:45 Ystad            
Ankunft: 20:45 Karlskrona            
Etappe:     87 sm
Törn:      241 sm

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