Es ist Sommer, das muss man feiern, das Wetter hat damit nichts zu tun

Sechs Uhr trommelt es auf das Deck. Ein Regenguss geht über Kalmar herunter.Bis der Kaffee fertig ist, hat es schon wieder aufgehört, aber es bleibt trüb und wolkig. Erst am späten Nachmittag soll es aufreißen.
Aber das spielt hier keine Rolle. Mann ist mit kurzen Hosen und T-Shirt unterwegs, Frau im kurzen Rock und/oder knappem Top. Kälteempfindungen scheinen den Schweden abhanden gekommen zu sein.
Gestern gegen elf Uhr begann ein ganz besonderes Schauspiel. Zwölf große LKW fuhren rund fünf Stunden durch das Städtchen, voll beladen mit Jugendlichen, die alle eine Mütze trugen

Drei der zwölf LKW in Hafennähe
Auf allen Lastwagen Discomusik mit unglaublich lauten Subwoofern, die sicherstellten, dass man die Bässe durch den Bauch hörte... Offensichtlich wurde ein Schulabschluss gefeiert. Die Jugendlichen auf den Wagen tanzten ununterbrochen, sangen mit und sorgten für zusätzliche Lautstärke. Der Verkehr im Städtchen war zusammengebrochen, Schrittgeschwindigkeit war angesagt.
Und die "anderen Schweden"? Am Straßenrand wurde gratulierend geklatscht, oft mitgetanzt, die Autofahrer hupten im Takt der Musik. Ein Stadtfest der anderen Art.

Ein bisschen Tanz am Abend? Man stelle einen CD Player mit Verstärker und Lautsprecherbox auf, streue Kreide auf die "Tanzfläche" und los kann es gehen:

Ein Tänzchen in improvisierter Örtlichkeit
Heute traute ich allerdings meinen Augen nicht, am Nachmittag wiederholte sich das Spektakel vom Vortag!
Heute schaute immerhin die Sonne hin und wieder vorbei

Fazit: Summer in the city



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