In den Großen Belt

Genau genommen muss es heißen: In den Langelandbelt, er ist die südliche Verlängerung des Großen Belt.
Aus dem Smålandsfahrwasser heraus ging es bei SW 4 mit Kurs NW, also wunderbarer halber Wind.

"Open Office" im Wortsinn, Traditionssegler in Vorbeifahrt
Unser genereller Kurs war natürlich Süd, da wir ja auf dem Rückweg sind, aber nach dem Erreichen des Großen Belt war an ein Eindrehen nicht zu denken, gerade mal einen Westkurs konnten wir bei zwei Meter Welle anliegen.
Neuer Plan: Wir queren den Belt und segeln hinüber nach Langeland, die Nord-Süd verlaufende Insel sollte uns etwas Abdeckung vom Wind geben und vor allem sollten die Wellen kleiner werden. Bucklig ging es über die Welle, nach drei Stunden kamen wir vor Langeland an der 10-Meter-Tiefenlinie an, bargen das Vorsegel und bogen auf der 6-Meter-Linie nach Süden ab.
Es war ruhiger hier, Brigitta schmierte uns Brote, während ich den Tiefenmesser nicht aus den Augen lies. Eine gute Stunde später sind wir fest in Spodsbjerg.

Am Wind über den Belt, dann in Lee von Langeland nach Süden 


Der Hafen ist fast leer, trotzdem müssen wir gleich umparken, weil ein Traditionsschiff erwartet wird, das eventuell hier festmachen muss

Dass der Hafen immer leerer wird, haben auch die Vögel schon gemerkt; sie sitzen auf dem Wellenbrecher und warten darauf, ihn in ihren Besitz zu nehmen. Die Kackespuren am Steg zeigen, dass dies ihnen schon ein paar Stunden am Tag gelingt
Abfahrt: 09:45 Kragenæs
Ankunft: 15:15 Spodsbjerg
Etappe:     27 sm 
Törn:     1622 sm


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